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Schulentwicklung mit digitalen Tools organisieren

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Anwendungsgebiete und Einsatzbeispiele

Schulentwicklungsprozesse benötigen agile Formen der Koordination und Organisation, um zu einer nachhaltigen Verbesserung von Schule zu führen. Digitale Tools können dabei helfen, diese Prozesse effizienter zu gestalten und den Überblick über verschiedene Projekte nicht zu verlieren. Je nachdem, in welchem Bereich sie eingesetzt werden, können sie Schulleitungen, Steuergruppen und ganze Kollegien bei der Arbeit entlasten. Einige Tools, die sich in verschiedenen Anwendungszusammenhängen bewährt haben, sollen an dieser Stelle vorgestellt werden. 

Perspektiven der (digitalen) Schulentwicklung

Die Digitalisierung und der damit einhergehende kulturelle Wandel sind derzeit für viele Schulen zentrale Themen. Die Aspekte der digitalen Schulentwicklung greifen in nahezu alle Bereiche der Schule ein und berühren den Unterricht ebenso wie Fragen der Fortbildungsorganisation, der Verwaltung und der kooperativen Gestaltung von Schule mit Eltern und Schüler*innen. Schulleitungen nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, da sie verschiedene Prozesse im Blick haben und koordinieren müssen und den Wandel als Rollenvorbild vorleben sollten, um Veränderungsprozesse zu fördern. Das gilt insbesondere für den Einsatz agiler Arbeitsweisen mit digitalen Tools, die von vornherein zum Scheitern verurteilt wären, wenn Schulleitungen deren Einsatz eigentlich ablehnen oder die praktische Umsetzung ausschließlich anderen überlassen.

Anwendungsbereiche digitaler Tools

Die digitalen Tools, die zur Organisation von Schule zur Verfügung stehen, sind zahlreich und in ihrer Gänze nicht mehr zu überblicken. Aus diesem Grund möchte ich einige Bereiche auswählen und exemplarisch zeigen, welche digitalen Tools mit welchem Einsatzzweck genutzt werden können. Dabei sollen vier Schwerpunkte gewählt werden: Verwaltung und Organisation, digitale Kollaboration, Fortbildung und digitale Expertise sowie Kommunikation und Feedback. Zudem soll bei allen Beispielen erkennbar werden, welche Vorteile digitale Tools im Vergleich zu analogen Vorgehensweisen haben. Aus meiner Sicht sind dabei vier Aspekte zentral: Digitale Tools ermöglichen es, auf Inhalte orts- und zeitunabhängig zuzugreifen (Verfügbarkeit), sie von verschiedenen Personen mit gezielter Rechtevergabe bearbeiten zu lassen (Veränderbarkeit), viele Personen gleichberechtigt und transparent in den Arbeitsprozess zu integrieren (Partizipation) und sich unabhängig(er), intensiv(er) und schnell(er) auf den eigentlichen Inhalt zu konzentrieren (Effizienz).

Verwaltung & Organisation

An Schulen fallen zahlreiche Verwaltungsaufgaben an, die notwendig sind, um den Unterrichtsbetrieb zu managen. Diese reichen von Krankmeldungen von Schüler*innen über Lehrnachweise, betreffen Kalenderabstimmungen, den Versand von Elternbriefen, Informationen auf dem Schwarzen Brett oder die Verwaltung von Noten. Mit dem Schulmanager Online können diese Prozesse mit über 20 Modulen datenschutzkonform und cloudbasiert an einem Ort zusammengeführt werden. Ein großer Vorteil der ausgesprochen niederschwelligen Software ist der modulare Aufbau. Schulen können mit nur wenigen Elementen beginnen und den Umfang sukzessive nach oben skalieren. Neben der spürbaren Vereinfachung von Verwaltungsangelegenheiten entstehen zudem wertvolle Abstimmungsprozesse zu den Einstellungen des Schulmanagers (z.B. welche Einträge Eltern sehen sollen, wer welche Kalenderinformationen benötigt oder welche Grundsätze der Notenbildung für alle Klassen gelten sollen).

Digitale Kollaboration

Neben den skizzierten Verwaltungsaufgaben gibt es an Schulen viele Bereiche, die Abstimmungen, Planungen und projektartige Zusammenarbeit erfordern. Hierzu eignen sich Tools, die das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten oder das Zusammenarbeiten auf einer Fläche ermöglichen. Als „eierlegende Wollmilchsäue“ können Online-Whiteboards herangezogen werden, die als Materialspeicher, grafische Organisationsfläche, Kommunikationsmedium und Kollaborations-Plattform genutzt werden können. Die Beispiele zeigen eine Timeline von Padlet, die die Planungen eines Digi-Teams über ein Schuljahr abbildet (alternativ kann eine vergleichbare Leiste auch mit dem DSGVO-konformen Tool TaskCards abgebildet werden) und ein Kanban-Board bei Miro. Letzteres ist als agile Methode (vgl. Artikel „Strukturen in der Schule erkennen und gestalten“) in Form eines bearbeitbaren Templates abrufbar und ermöglicht es, Aufgaben zu verteilen, diese entsprechenden Personen zuzuordnen und in den Spalten zu verschieben (Zu erledigen – In Arbeit – Erledigt – Offenen Themen).

Fortbildung

Ebenso wie es zur Online-Pinnwand Padlet mit TaskCards seit diesem Jahr eine deutsche Alternative gibt, steht dem amerikanische Webdienst Miro eine Lösung aus Deutschland gegenüber. Conceptboard bietet ein vergleichbares Online-Whiteboard, das hinsichtlich des Datenschutzes punkten kann. Der Webdienst aus Halle ist als Cloudspeicher und kollaborative Arbeitsfläche vielseitig nutzbar und für die Schulentwicklung vor allem für die Moderation von Konferenzen und Fortbildungen interessant (vgl. Artikel „Conceptboard in der Schulentwicklung“). Dabei können verschiedenste Moderationsmethoden (Line-Up, Kartenabfrage, Placemat, Bepunktungen, digitale Plakate, Zielscheiben etc.) in den digitalen Raum übertragen und als visuelles Protokoll gespeichert und verteilt werden. Zudem steht ein Live-Moderationsmodus zur Verfügung, der Conceptboard zum Präsentationsmedium macht und das Kollegium „einfängt“, wenn es digital „mit an Board“ ist.

Expertise entwickeln

Ein weiterer Schulentwicklungsbereich, bei dem digitale Tools effizient genutzt werden können, stellt das Fortbildungs- und Ideenmanagement dar. Gerade zu vielseitigen und schnelllebigen digitalen Fortbildungsthemen benötigen Kollegien effektive Formen, um Wissen in die eigene Schule hineinzuholen (z.B. mit der wunderbaren Serie „Auf einen Kaffee oder Tee“), diese Anregungen zu multiplizieren (z.B. durch Mikro-SchiLfs) und die Inhalte schließlich nicht wieder zu verlieren. Dafür eignen sich „digitale Showrooms“, in denen Fortbildungsmaterialien und Good-Practice-Beispiele gesammelt werden. Im Beispiel wird ein solcher, allen zugänglicher, Ablageort mit einem Lehrer*innenteam innerhalb der Kommunikationsplattform Microsoft Teams realisiert. Alternativ sind hierbei aber auch alle anderen Lernmanagementsysteme geeignet, wie z.B. Moodle (in Bayern Mebis) oder itslearning. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass klassische Ordnerstrukturen innerhalb einer Cloud oder auf einem lokalen Schulserver schnell unübersichtlich werden, weshalb „visuellere“ Ordnungssysteme (Teamstruktur o.ä.) besser geeignet sind.

Kommunikation und Feedback

Die Grundlage aller gezeigten Ansätze ist, dass Kollegien und Schulleitungen vernetzt arbeiten können und über eine geeignete Kommunikationsmöglichkeit verfügen. Kollegien sollten schnell und unkompliziert per Einzelchat (im Beispiel mit dem Schulmanager) oder einer Chatgruppe (hier mit Microsoft Teams) in Kontakt treten können. Diese internen Kommunikationssysteme ergänzen die dienstliche E-Mail-Adresse und entsprechende „offizielle“ Verteiler. Alternativ zu den dargestellten Formen eignen sich auch hier nahezu alle Lernplattformen, die über ein Nachrichtenmodul und/oder ein Schwarzes Brett verfügen. Hinsichtlich einer Messenger-App machen zahlreiche Schulen gute Erfahrungen mit Threema.

Leitgedanken für die Umsetzung an der eigenen Schule

Wie oben angedeutet sind alle gezeigten Beispiele exemplarisch zu verstehen und in ihren Ansätzen auch mit anderen Tools abbildbar. Entscheidend ist es, verschiedene Prozesse der (digitalen) Schulentwicklung durch die Nutzung digitaler Arbeitsweisen zu vereinfachen, effizienter gestalten und mit anderen vernetzt zusammenzuarbeiten. Wie bei vielen Themen innerhalb der Schullandschaft arbeiten Kollegien hier sehr unterschiedlich. Während an der einen Schule entsprechende Systeme etabliert sind und intensiv genutzt werden, sind derartige Arbeitsweise an anderer Stelle (noch) in weiter Ferne. Aus diesem Grund sollen einige Leitgedanken formuliert werden, mit denen insbesondere Schulleitungen oder Digi-Teams/Steuergruppen erste Schritte in Richtung digitaler Schulentwicklungsarbeit bzw. deren Prozessmanagement einleiten können. Dabei geht es im Wesentlichen darum, sich für den Anfang nicht zu viel vorzunehmen, „Fehler“ einzuplanen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Neue Routinen entstehen immer dann, wenn ein Entwicklungstempo gefunden wird, bei dem viele „aufspringen“ können und gleichzeitig deutlich sichtbar wird, wo Prozesse effizienter organisiert werden können und dadurch Zeit und Arbeit gespart wird. Alles weitere ergibt sich dann in der Regel von selbst!

Was noch zu ergänzen wäre

Die hier skizzierten Beispiele bilden freilich weder alle Herausforderungen digitaler Schulentwicklungsprozesse noch die technischen Möglichkeiten aller denkbaren Tools ab. Vielmehr geht es darum, den Fokus des Machbaren auf einige ausgewählte Bereiche zu richten und in der Praxis anzufangen.

Dennoch sollen einige Punkte in Kurzform ergänzt werden, von denen ich denke, dass sie in den nächsten Jahren an Bedeutung zunehmen könnten: Dazu zählt in erster Linie die Etablierung einer echten (digitalen) Feedback-Kultur an der Schule (z.B. mit MS Forms-Abfragen, Feedback-Anwendungen wie Edkimo, IQES-online oder der ebenfalls interessanten Plattform FeedbackSchule). Darüber hinaus sollten Schulen Formen des systematischen Teilens und Archivierens von Unterrichtsmaterialien entwickeln und etablieren (z.B. mit digitalen Heften über einen gemeinsamen Sharepoint und MS OneNote). Über den Unterricht hinaus können beim Dokumenten- bzw. Wissensmanagement auch andere digitale Formen nützlich sein (z.B. das Anlegen von Wikis oder das Pflegen gemeinsamer ToDo-Listen für den digitalen Workflow). Und perspektivisch dürfte auch das Erkunden digitaler Prüfungsformate an Bedeutung gewinnen (z.B. mit automatisierten Korrekturverfahren innerhalb der Moodle-Lernplattform). Im spannenden bayerischen Schulversuch „Prüfungskultur innovativ“ werden derzeit verschiedene Ansätze erprobt, ebenso wie das Institut für zeitgemäße Prüfungskultur inspirierende Beispiele zusammengetragen hat.

Schulen befinden sich in einem Lernprozess

Wie bei allen Entwicklungen, die sich aufgrund der Kultur der Digitalität herauszubilden, stecken Schulen auch hierbei in einem Lernprozess. Welche Tools sich wie lange und zu welchem Einsatzgebiet durchsetzen werden, kann derzeit niemand sicher beantworten. Klar ist jedoch, dass mehr und mehr Bereiche der Schulentwicklung von digitalen Arbeitsprozessen durchdrungen werden und sich auch hier eine digitale Selbstverständlichkeit ausbreiten dürfte.

Tools und Links zum Weiterlesen und Weitergeben

Als Ergänzung zu diesem Blogbeitrag habe ich eine mit wachsende TaskCards-Wand angelegt, auf der ich Tools und Links zum Thema sammele. Die Zusammenstellung findet ihr unter diesem Link oder im Bereich der Fortbildungsmaterialien!

Veröffentlicht am 31. Mai 2022

Zuletzt aktualisiert am 27-11-2022

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3 thoughts on “Schulentwicklung mit digitalen Tools organisieren”

  1. Marius Alexander Schulz sagt:
    Juli 17, 2024 um 9:56 am Uhr

    Hallo,

    ich habe diesen Artikel in das Quality Gate zum Thema: Modernisierung der Bildung, aufgenommen (https://marius-a-schulz.de/2024/07/17/quality-gate-modernisierung-der-bildung/ ). Ein Quality Gate ist eine Linksammlung mit empfohlenen Links.

    Grund für die Aufnahme war die Vorstellung von Tools, wie Sie aktuell unsere Lernumgebungen verändern.

    Grüße,
    Marius A. Schulz.

    Antworten
  2. Pingback: Quality Gate: Modernisierung der Bildung - Sozialstratege
  3. Pingback: Schulentwicklung mit digitalen Tools organisieren

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