Über eine mögliche Veränderung des „Betriebssystems“ Schule
Zeitgemäße Lernprozesse erfordern neue Lösungen bei der Organisation der Lehrerarbeitszeit. Als Vorbild kann die Alemannenschule in Wutöschingen dienen. Sie verbindet eine strukturelle Öffnung des Unterrichts mit einer Neuinterpretation der Rolle von Lehrkräften.
Erfolgreiche Schulentwicklungsprozesse benötigen Zeit und Raum für Absprachen und Zusammenarbeit. Beides ist an vielen Schulen Mangelware, da Lehrkräfte aufgrund ihrer hohen Unterrichtsverpflichtung in erster Linie vor der Klasse stehen. Zeiten für gemeinsame Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts sind selten institutionell verankert und müssen um den Unterricht herumorganisiert werden.
Hinzu kommt, dass Konferenzen, gemeinsame Unterrichtsvorbereitungen, Abstimmungsprozesse oder Fortbildungen zur Unterrichtszeit on top hinzukommen und damit – so nötig sie auch sein mögen – zusätzliche Belastungen bedeuten. Obwohl die Aufgaben von Lehrkräften seit Jahren komplexer werden und insbesondere Fortbildungs- und Schulentwicklungsprozesse immer mehr Raum einnehmen, finden sich diese Tätigkeiten in nahezu allen Bundesländern nicht im Stundendeputat von Lehrkräften wieder. Dieser Umstand legt die Vermutung nahe, dass die Berechnung der Arbeitszeit von Lehrkräften auf der Basis des Stundenhaltens erfolgreiche Schulentwicklung behindert.
Deputats- und Faktorenmodell
In den meisten deutschen Bundesländern ist die Lehrer*innenarbeitszeit nach dem sogenannten Deputatsmodell (auch Pflichtstundenmodell genannt) organisiert. Lehrkräften ist je nach Bundesland und Schulart eine bestimmte Anzahl an Unterrichtsstunden pro Woche vorgegeben. Darüber hinaus sind weitere Zeiten in der Schule zu verbringen, etwa für verpflichtende Konferenzen oder nach zusätzlichen innerschulischen Absprachen (z. B. für Arbeitsgruppen). Dieses Modell geht auf das Jahr 1873 zurück, Änderungen gab es mit Blick auf sinkende Klassengrößen nur sehr begrenzt (vgl. Knaus 2018). Die Berechnungsgrundlage der 45-Minuten-Unterrichtsstunde wurde 1911 vom preußischen Kultusminister August von Trott zu Solz eingeführt und unterliegt bis heute der Kritik, da sich der individuelle und objektive Aufwand für eine Unterrichtsstunde je nach Fach, Vor- und Nachbereitungsaufwand, Jahrgangsstufe und Klassenstärke stark unterscheidet (vgl. Buhren 2019).
Lediglich der Stadtstaat Hamburg geht seit 2003 einen anderen Weg: Für die Lehrerinnen und Lehrer an staatlichen Schulen wird die Arbeitszeit nach unterrichtsbezogenen, nach funktionsbezogenen und nach allgemeinen Aufgaben unterschieden (vgl. Lehrer-Arbeitszeit-Verordnung Hamburg von 2003). Die unterrichtsbezogenen Aufgaben werden nach Fach und Jahrgangsstufe faktorisiert, wobei der niedrigste Faktor bei 1,2 Zeitstunden pro Unterrichtsstunde und der höchste Faktor bei 1,9 liegt. Die Arbeitszeit wird in der einzelnen Schule unter Berücksichtigung der Unterrichtsverteilung sowie der zusätzlichen allgemeinen und funktionsbezogenen Aufgaben ermittelt, ausgehend von der üblichen Gesamt-Jahresarbeitszeit eines/einer Beamten/Beamtin. Die Intention dieser Reform war und ist unter anderem das Sichtbarmachen der zahlreichen Aufgaben, die Lehrkräfte über das Unterrichten hinaus zu leisten haben. Entsprechend zeigte sich in den ersten Jahren, dass Hamburger Lehrkräfte im Schnitt weniger Unterrichtsstunden zu leisten haben, als es vor der Reform der Fall war (vgl. Bericht zur Evaluation 2005).
Präsenzarbeitszeit an der Alemannenschule in Wutöschingen
Einen gänzlich anderen Weg geht die Alemannenschule in Wutöschingen. An der mit dem Deutschen Schulpreis 2019 ausgezeichneten Gemeinschaftsschule wird nicht nur mit Schülerinnen und Schülern anders gearbeitet, sondern auch die Arbeitszeit von Lehrkräften anders organisiert. Bemessen wird die wöchentliche Arbeitszeit mit 35 Zeitstunden bei einer Vollzeitstelle (vgl. Zylka 2021, S. 22), die als Präsenzzeit in der Schule verbracht werden müssen. Lehrkräfte, die dort Lernbegleiter*innen heißen, sind in ihrer Präsenz-Arbeitszeit hauptsächlich Ansprechpartner für Schüler*innen, genannt Lernpartner*innen. Ihr Arbeitsplatz ist das Lernatelier oder ein kooperativer Lernbereich in den unterschiedlichen Häusern, die von jeweils zwei Hausleitungen verwaltet werden.
Neben diesen Beratungstätigkeiten gibt es wenige festgelegte Termine für Inputstunden oder Fachunterricht (bei einer Vollzeitstelle müssen zwölf dieser Unterrichtsstunden pro Woche gehalten werden). Um die Arbeitszeit vor Ort effektiv für verschiedenste Aufgaben zu nutzen, steht jeder Lehrkraft ein Arbeitsplatz mit Tablet, Drucker, einem Regal und verschiedenen Büromaterialien zur Verfügung (vgl. Ruppaner/Schöler 2017). Diese räumlichen und technischen Voraussetzungen ermöglichen es, dass ein Großteil der anfallenden Tätigkeiten (Besprechungen, Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen etc.) in der Schule erledigt werden kann. Im Gespräch erläutert Schulleiter Stefan Ruppaner, dass dies auch – von einigen Stoßzeiten im Schuljahr abgesehen – überwiegend gelinge.
Im Unterschied zum Stadtstaat Hamburg wurde also nicht nur an der Stellschraube der Arbeitszeitbemessung gedreht. Ausgangspunkt für die Umstellung der Alemannenschule war eine veränderte Herangehensweise an Unterricht, getragen von einer veränderten Vorstellung von Lernen. Für Ruppaner ist die Umstellung der Arbeitszeit in erster Linie eine Konsequenz aus der veränderten Pädagogik. Er erläutert: »In der Entwicklung vom belehrenden Unterricht hin zur Lernbegleitung ließ sich die Arbeit eines Lehrers gar nicht mehr in Deputatsstunden fassen.« Die Entscheidung für die 35-Stunden-Woche war dann eher ein »Zufallsprodukt« – inspiriert vom 2004 erschienenen Film »Treibhäuser der Zukunft«.
Dem Umgestaltungsprozess der Alemannenschule lag damit von Anfang an eine lernstrukturelle Perspektive zugrunde. Um Lernen in der Schule in Form eigener und flexibler Lernwege zu ermöglichen, mussten strukturelle Voraussetzungen für Schüler*innen und Lehrkräfte verändert werden. Für Schüler*innen (Lernpartner*innen) änderte sich die Art und Weise der aktiven Auseinandersetzung mit Inhalten. Mit individuellen Lernplänen, Kompetenzrastern und Stempelkarten sind die Lernprozesse mittlerweile stark personalisiert. Sie lernen und arbeiten in Lernateliers und der Auseinandersetzung mit vorbereiteten Lernmaterialien. Für Lehrkräfte (Lernbegleiter*innen) änderte sich die Organisationsstruktur ihrer Arbeitszeit. Sie sind verpflichtet, ihre Arbeitszeit in der Schule abzuleisten, erhalten dafür aber einen Arbeitsplatz und ein Setting, welches alle pädagogischen Aufgaben einer Lehrkraft berücksichtigt. Neben ihren Tätigkeiten ändern sich damit auch die Rolle, das Selbstverständnis und notwendigerweise auch die Haltung zum Lernen in der Schule. In dieser Kombination gilt es, individuelle Lernwege zu ermöglichen und die altbekannten Muster des sogenannten »8-G-Unterrichts« zu überwinden: »Alle gleichaltrigen Schüler haben beim gleichen Lehrer zum gleichen Zeitpunkt im gleichen Zimmer mit dem gleichen Lehrmittel das gleiche Ziel gleich gut zu erreichen« (Fratton/Würth 2011, S. 167).
Möglicherweise liegt der Erfolg der preisgekrönten Schule also nicht nur in der Gestaltung von personalisierten und hybriden Lernumgebungen, sondern gerade in diesem doppelten »Strukturbruch«. Für Schüler*innen und Lehrkräfte gelang es dem Team der ASW, das »Betriebssystems Schule« (Ruppaner/Schöler 2017) nachhaltig zu ändern. Die Vorteile der verpflichtenden Präsenzzeit liegen in Kombination mit veränderten Lehr- und Lernprozessen auf der Hand: Lehrkräfte verbringen insgesamt mehr Zeit an der Schule, weshalb Absprachen besser in den Alltag integriert werden können. Dadurch dass der größte Teil der Vor- und Nachbereitungsarbeit in die Schule verlagert wird, können Lernmaterialien besser im Team vorbereitet werden. Die Kooperation in multiprofessionellen Teams ist damit im Alltag angelegt, ebenso wie projektartiges Arbeiten an schulentwicklungsbezogenen Themen besser in den Arbeitstag integriert werden kann. Und auch hinsichtlich des Unterrichts konnte die Alemannenschule konsequent an der Konzeption des freieren Lernens in Lernateliers festhalten.
Zuerst muss sich die Haltung zum Lernen ändern
Mit Blick auf seine eigene Schule bestätigt Ruppaner all diese positiven Effekte. Für den »Aufbruch« der Alemannenschule hatte die Umstrukturierung der Arbeitszeit einen verstärkenden Effekt. Gleichwohl betont er, dass sich zuallererst die Haltung zum Lernen verändern und eine Atmosphäre geschaffen werden müsse, damit Lehrkräfte gerne in der Schule sind. Diese »Hauptstellschrauben« erfordern in der Konsequenz dann auch eine andere Strukturierung der Arbeitszeit. Der Schulleiter betont, dass jedem Kollegen/ jeder Kollegin freigestellt werde, ob die Arbeitszeit im Deputatsmodell oder im Modell der Präsenzarbeitszeit verbucht wird. Mit überwiegender Mehrheit würden sich die Lehrkräfte an der ASW aber für die 35-Präsenzstunden-Woche entscheiden. Hinsichtlich der Art und Weise, wie an der ASW gelernt wird, ist das nachvollziehbar. »Marktplatz und Lernateliers machen nur Sinn, wenn Lehrkräfte offener arbeiten«, so Ruppaner. Eine bloße Fokussierung auf Unterrichtsstunden passt da nicht mehr in das Unterrichtskonzept der Schule.
Hinsichtlich der Kooperation zwischen Lehrkräften ergänzt der Schulleiter, dass Einzelarbeit als Lehrkraft an der ASW gar nicht mehr möglich sei. Im Lernatelier könne man nicht allein arbeiten, Lehrkräfte seien in der Quadriga immer zu viert. Freiräume, die dann für Zusammenarbeit, Fortbildung und Schulentwicklung genutzt würden, ergäben sich schlicht aus der Absprache im Team. Ein Abstumpfen, wie es im System der getakteten 45-Minuten-Einheiten zu beobachten ist, dürfte dann weniger der Fall sein. Dem Schutzmodus des kräftezehrenden 8-G-Unterrichts, sich auf das Abarbeiten von Vorgegebenem zu konzentrieren, um zumindest die vermeintliche Pflicht einigermaßen leisten zu können (vgl. Zylka 2021, S. 23), ist damit die Basis entzogen.
Ist das Konzept auf andere Schulen übertragbar?
Die ASW hat die Gestaltung von Lernprozessen grundlegend verändert und unter neuen Bedingungen eine andere Arbeitszeitstrukturierung entwickelt. Doch wie sieht es mit Schulen aus, denen eine vergleichbare Vision des Lernens abgeht? Könnte sich die Art des Unterrichtens sowie die Art der gemeinsamen Gestaltung von Schule dadurch ändern, dass vom Deputatsmodell auf Präsenzzeit umgestellt wird? Zumindest in der Theorie wären verschiedene positive Effekte denkbar: Wird die Arbeitszeit nicht in 45-Minuten-Einheiten bemessen, könnte Unterricht auch andernorts eher »aufgebrochen« und fächer- sowie altersübergreifend organisiert werden. Ebenso dürften Team-Teaching sowie Formen der kollegialen Hospitation mit gegenseitigem Feedback an Attraktivität gewinnen oder zumindest organisatorisch leichter zu bewerkstelligen sein. Doch Stefan Ruppaner glaubt weniger an diese Effekte. Er befürchtet, dass alte Gewohnheiten auch unter veränderten Arbeitszeitbedingungen gleich bleiben. Mit der Auflösung des Deputatsmodells stellen sich für eine Schule zudem zahlreiche organisatorische Fragen, die nicht zuletzt am Aspekt der Unterrichtsversorgung scheitern könnten. Pädagogisch ändere sich schließlich erst mal nichts, wenn die Pflichtstunden in 45-Minuten-Einheiten innerhalb eines Präsenzmodells gehalten werden.
Geht die Neustrukturierung der Lehrkräfte-Arbeitszeit jedoch mit einer Auflösung der tradierten Unterrichtsstrukturen und einer anderen Haltung zum Lernen einher, ergäben sich Gestaltungsspielräume für all jene Schulentwicklungsprozesse, die aufgrund von Zeitmangel häufig stiefmütterlich behandelt werden. Dazu zählen die Entwicklungsfelder, die die Gemeinschaftsschule in Wutöschingen erfolgreich bearbeitet hat: Unterrichtsorganisation in freien Zeitfenstern ohne bindendes Klassen- und Raumkonzept, Erstellen passgenauer Lernmaterialien für alle Altersstufen, die Entwicklung einer engmaschigen Struktur zur Rahmung selbstgesteuerter Lernaktivitäten, die Umgestaltung der Klassenzimmer zu Lernräumen und nicht zuletzt die passgenaue Nutzung digitaler Medien.
Der Anstoß muss von innen kommen
Gleichwohl können Schulentwicklungsprozesse nur dann nachhaltig gelingen, wenn der Wunsch nach Veränderung auch aus den eigenen Reihen kommt. Trotz der eindrucksvollen Arbeitsweise an der ASW ist davon auszugehen, dass sich dieses Modell nicht zur flächendeckenden Einführung eignet. Ein vergleichbares Leitbild mitsamt den erforderlichen Haltungen kann nicht von oben verordnet werden. Zudem wären wohl auch Widerstände seitens der Lehrkräfte, vielleicht auch der Lehrer*innenverbände und der Gewerkschaften zu erwarten. Die Einführung der 35-Stunden-Präsenz-Woche greift doch massiv in den bisherigen Berufsalltag einer Lehrkraft ein. Pädagog*innen büßen auf den ersten Blick räumliche, zeitliche und auch didaktische Freiheiten ein. Wer nicht gelernt hat, im Team zu arbeiten, oder nicht bereit ist, die eigene Rolle zu überdenken, für den mag eine solche Entwicklung ein Rückschritt in Form eines unflexiblen Zeitkorsetts sein. Gleichwohl ergeben sich aus dem Konzept der Alemannenschule für andere Schulen, die einen ähnlichen Weg einschlagen, viele Anregungen, das System Schule, die Lernaktivitäten von Schüler*innen und die eigene Rolle als Lehrkräfte neu zu interpretieren. Wenn Schulleitungen und Kollegien also aus eigenem Interesse heraus einen inhaltlichen und strukturellen »Aufbruch« wagen möchten, sollte es ihnen politisch zumindest ermöglicht werden. Zum Beispiel nach dem Vorbild der Alemannenschule in Wutöschingen, möglicherweise begleitet in einem Schulversuch zur Neustrukturierung der Arbeitszeit von Lehrkräften.
Literatur:
- Behörde für Justiz und Verbraucherschutz Hamburg (2003): Verordnung über die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer an staatlichen Schulen (Lehrkräfte-Arbeits- zeit-Verordnung – LehrArbzVO). Online unter: www.landesrecht-hamburg.de/bsha/ document/jlr-LehrArbZVHAV2P4 (zuletzt aufgerufen am 2.9.21).
- Buhren, C. G. (2019): Die Unterrichtsstunde ist eine überholte Maßeinheit. Online unter: https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/die-unterrichtsstunde- ist-eine-ueberholte-masseinheit/ (zuletzt aufgerufen am: 2.9.2021).
- Fratton, P./Würth, B. (2011): Privatschulen – Eine ergänzende Alternative zum öffentlichen Schulwesen – Am Beispiel der Freien Schule Anne-Sophie in Künzelsau.
In: Ruep, M. (Hrsg.): Bildungspolitische Trends und Perspektiven. Hohengehren: Schneider. - Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport (2005): Das Lehrer- arbeitszeitmodell in Hamburg. Bericht zur Evaluation, Kurzfassung. Online unter: www.hamburg.de/contentblob/70404/4d6ae063cc3257119445643de75349a1/ data/laz-bericht-kurzfassung.pdf (zuletzt aufgerufen am: 2.9.21).
- Knaus, B. (2018): Arbeitszeit von Lehrern. Was Lehrer aus der GEW-Studie lernen sollten. Online unter: https://lehrer-zeit.de/arbeitszeit-von-lehrern/ (zuletzt auf- gerufen am: 2.9.2021).
- Ruppaner, S./Schöler, T. (2017): Wie funktioniert das Betriebssystem der Gemeinschaftsschule Wutöschingen? In: Neckar Verlag GmbH (Hrsg.): Lehren und Lernen: Das »Betriebssystem Schule« am Beispiel der Alemannenschule (GMS) Wutöschingen. Heft 6, 43. Jahrgang. S. 9–13.
- Zylka, J. (2021): Flip your School! – Impulse für die Entwicklung und Gestaltung hybrider, personalisierter Lehr-Lernsettings. Weinheim/Basel: Beltz Verlag.
Bildnachweis der Titelgrafik: Tatiana Sviridova via istock.com; Bearbeitet von J. Falck.
Quelle der Erstveröffentlichung des Beitrags: PÄDAGOGIK 5/2022, Beltz Verlag. Der Beitrag wurde bis auf die Einfügung der Unterüberschrift und der Bilder nicht verändert.
Studie zur Lehrkräftearbeitszeit von Mark Rackles im Auftrag der Telekom-Stiftung
Passend zum hier diskutierten Thema wurde im April 2023 eine Studie von Mark Rackles im Auftrag der Telekom-Stiftung zur Lehrkräftearbeitszeit vorgestellt. Die Ergebnisse inkl. Grafiken und einem Vorschlag für ein neues Arbeitszeitmodell findet sich hier.
Eine lesenswerte Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse hat überdies Lilith Volkert für die Süddeutsche Zeitung verfasst: „Zu wenig Zeit im Klassenzimmer„. Sie zitiert darin Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung, der die Notwendigkeit einer Veränderung deutlich macht: „Deutschland könne sich nicht länger ein System leisten, das so ineffizient mit der wertvollen Arbeitszeit von Lehrkräften umgeht.“
Veröffentlicht am 2. Mai 2023
2 thoughts on “Ist die 35-Stunden-Woche ein Erfolgsmodell für Schulen?”